Sturmtief „Ianos“ in Westgriechenland: Bislang keine Verletzte

Das Sturmtief „Ianos“ hat bislang keine Verletzten gefordert. Das teilte Nikos Chardalias, Staatssekretär für Krisenmanagement im Bürgerschutzministerium, nach einer weiteren außerordentlichen Sitzung am Freitagmorgen mit. In einigen Regionen wurden jedoch teils erhebliche Schäden gemeldet.Die Insel Ithaka war beispielsweise während der vergangenen Nacht mit großen Problemen konfrontiert: Das berichtete der Bürgermeister Dionysis Stanitsas gegenüber lokalen Medien. Ein Stromausfall habe die Insel ab drei Uhr morgens in komplette Dunkelheit getaucht. Zahlreiche Häuser und Dächer seien teils erheblich beschädigt worden, Bäume seien umgestürzt und Boote im Hafen drohten zu sinken. Zudem seien einige Geschäfte überschwemmt worden, beklagte Stanitsas.Auf Zakynthos verschlechterte sich die Wettersituation in der Nacht von Donnerstag und Freitag deutlich. Winde mit Stärken von 10 bis 11 auf der Beaufort-Skala sowie starker Regen suchten die Insel heim. Im Dorf Katastari riss der Sturm das Dach von einem Haus. Ein festgemachtes Segelboot sank im Hafen. Überall auf der Insel stürzten Bäume um, in mehreren Gegenden gab es Stromausfälle. Vor Zakynthos erreichten die Wellen eine Höhe von bis zu sieben Metern.In der Region Ilia auf der Peloponnes seien bislang keine ernsthaften Probleme festgestellt worden, teilte heute Morgen der stellvertretende Regionalgouverneur gegenüber der Athener Presseagentur APA-MPA mit. Einige Bäume seien umgestürzt, in Arkoudi wurde ein geparktes Auto beschädigt. Gleichzeitig betonte der Kommunalpolitiker, dass der gesamte Katastrophenschutzmechanismus sich weiterhin in voller Bereitschaft befinde.Noch für die nächsten sechs bis neun Stunden werde der sogenannte Medicane auf den Ionischen Inseln sowie im Westen der Peloponnes wüten, sagte Krisenstaatssekretär Chardalias Freitagfrüh. Dann werde er in abgeschwächter Form nach Süden abziehen. Ein „kleiner Teil“ des Zyklons werde allerdings in Richtung Nordosten wandern und dort auf einen Meltemi treffen. Dies würde voraussichtlich im Zentrum Griechenlands sowie in Attika starke Regenfälle und stürmische Winde zur Folge haben.(Griechenland Zeitung / em) Let's block ads! (Why?)