Author Archives: redaktion [AT] hellasproducts [PUNKT] com (Redaktion)

U-Bahn für Thessaloniki rückt näher

Bis Ende 2023 soll die U-Bahn von Thessaloniki ihrer Bestimmung übergeben werden. Die Hauptstrecke wird eine Länge von 9,6 Kilometern aufweisen und 13 Stationen umfassen. Das Kontrollzentrum befindet sich am Bahnhof in Pilea. „Dieses Projekt wird die Stadt wirklich verändern und den Alltag der Bürger verbessern“, sagte Kostas Karamanlis, Minister für Infrastruktur und Verkehr, bei einem Lokalaugenschein vor wenigen Tagen.Gleichzeitig verlieh er seiner Hoffnung Ausdruck, dass das Niveau des Lebensstandards für Bürgerinnen und Bürger der Stadt durch das neue Projekt erheblich angehoben werden könne. Insgesamt werden 18 Züge im Einsatz sein, die ohne Fahrer auskommen und elektronisch gesteuert werden. Ein Novum für Griechenland. Die Probefahrten wurden bereits aufgenommen. Erste Überlegungen für eine Metro für Thessaloniki gehen bereits auf die 1970er Jahre zurück. Ein entsprechender Vertrag wurde schließlich 2006 unterzeichnet; in dieses Jahr fiel auch der Baubeginn. Finanziert wird das Werk vom griechischen Staat sowie der EU. (GZjp) Adblock test (Why?)

Von Kallithea bis nach Voula: Fahrradweg entlang der Küste Athens

Der Bau des einheitlichen Fahrrad-Fußgängerwegs von Kallithea nach Voula kommt langsam in die Gänge. Grünes Licht für das Projekt unter dem Namen „Athener Riviera – Stadtpromenade“ wurde vor wenigen Tagen durch die Unterzeichnung eines Kooperationsabkommens zwischen der Region Attika und der Privatisierungsbehörde TAPED gegeben.Die Gesamtlänge des geplanten Fahrradweges beträgt 13,5 Kilometer. Er beginnt in der Gemeinde Kallithea, endet am Rathaus der Gemeinde Vari-Voulas-Vouliagmeni im Süden und verbindet insgesamt sechs Gemeinden an der Küste. „Heute ist ein sehr wichtiger Tag für unser Attika.“, sagt der Regionalgouverneur Jorgos Patoulis nach der Vertragsunterzeichnung. Den Bauarbeiten stehe ab nun nichts mehr im Wege. Das Projekt soll voraussichtlich im Jahr 2025 fertiggestellt werden. Finanziert wird der Fahrradweg durch den sogenannten nationalen Resilienzplan „Griechenland 2.0. (GZjp) Adblock test (Why?)

Für einen gesunden Lebensstil: Mit dem Fahrrad auf der Insel Lesbos

Mit dem Fahrrad auf der Insel Lesbos: Gelegenheit, das einmal auszuprobieren, haben die Einwohner und Besucher der Ägäis-Insel zwischen dem 16. und dem 22. September im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche.Der erste Tag (16.9.) ist Kindern und Jugendlichen unter dem Motto „My 1st Ride“ gewidmet. Im Tsamakia-Wäldchen oberhalb des Fahrradwegs in der Insel-Hauptstadt Mytilini werden sie ab 17 Uhr über die Fahrsicherheit unterrichtet und Erfahrungen sammeln können. Ab 19 Uhr findet anschließend – nur für Frauen – eine Fahrradtour durch die Stadt unter dem Motto „Lady’s Ride“ statt. Am 21. September wird nach Sonnenuntergang die erste „Summer Night Ride“ auf der ganzen Länge des Fahrradwegs von Mytilini durchgeführt. Ziel der Veranstalter ist es, die Bürger der Insel zu einem gesünderen Lebensstil zu animieren. (Griechenland Zeitung / eh) Adblock test (Why?)

Starkoch Jamie Oliver für Dreharbeiten in Thessaloniki

Der berühmte Sterne-Koch Jamie Oliver hat in Thessaloniki eine Folge seiner bekannten Kochsendung abgedreht. Parallel zu den Dreharbeiten nahm sich der Brite Zeit, um sich noch näher mit der griechischen Küche, Kultur und der aktuellen Situation auseinanderzusetzen.Bei einem Gespräch mit Bürgermeister Konstantinos Zervas stand die Gastronomie der Region im Mittelpunkt. Das Stadtoberhaupt betonte dabei, dass sich für Thessaloniki zahlreiche neue Möglichkeiten eröffnet hätten, nachdem es in das UNESCO-Netzwerk der kreativen Städte im Bereich der Gastronomie aufgenommen worden sei. Außerdem informierte er den Starkoch über Pläne, in Thessaloniki eine Weinauktion zu veranstalten und den gesamten Erlös daraus an Bedürftige zu spenden. Zum Abschied überreichte der Bürgermeister Jamie Oliver zwei Flaschen des Weins „Gorgona“ („Meerjungfrau“). Dieser Tropfen wird am städtischen Weinberg erzeugt. Vor kurzem wurde Thessaloniki vom Time Magazine in die Liste der 50 besten Reiseziele der Welt aufgenommen. Hauptgrund: Die Vielfalt der lokalen Küche. (GZjp) Adblock test (Why?)

Vom rauchenden Santorini-Archipel

Bei den Explosionen auf Santorini um 1600 v. Chr. wird der Schlot des damals existierenden Vulkans weggesprengt, dann stürzen die instabilen Wände des Kraters ein, es verbleiben die Reste des Kraterrands, welche die heutige Inselgruppe von Santorini ausmachen.Das Wissen um die Naturkatastrophe geht auf die Funde des Archäologen Spyridon Marinatos zurück, der die 1939 bei den Ausgrabungen auf Kreta vorgefundene zwei Zentimeter hohe Bimsschicht mit dem Vulkanausbruch auf Santorini in Verbindung bringt. 1967 stößt man in Santorini im Dorf Akrotiri auf die Überreste einer 3600 Jahre alten Stadt, die von einem hohen Lebensstandard und Zivilisationsstand zeugen sowie von einer vor der Katastrophe bestehenden Handelsverbindung mit Kreta. Die Bevölkerung lebte in Wohlstand, betrieb Landwirtschaft, Viehzucht, Fischfang und Handel, die Speisekammern waren gut gefüllt. Die Archäologen finden Wasserleitungen, Bäder und dreigeschossige Wohngebäude vor. Da man weder auf Paläste noch auf Herrenhäuser stößt, ist anzunehmen, dass die Gemeinschaft auf der Kykladeninsel sowohl sozial wie ökonomisch unabhängig war und sich selbst verwaltete. Dann macht eine Naturkatastrophe der Bevölkerung des Eilands einen Strich durch die Rechnung. Zuerst rieseln kleine Asche-Eruptionen aus dem um 2000 Meter hohen Kraterberg auf die Insel. Dem folgen Erdbeben, Wände stürzen ein. Die Einwohner erkennen die Gefahr und bringen sich in Sicherheit. Und kehren auf die Insel zurück. Doch der Vulkan kommt nicht zur Ruhe, heftigere Beben erschüttern die Insel, vermutlich verlassen die Insulaner wiederholt ihre Heimat. Jetzt finden gewaltigste Eruptionen statt! Bis zu 36 Kilometern werden Asche und Gaswolken in die Höhe geschleudert, in der heutigen Türkei hinterlässt der Ascheregen eine zwei Zentimeter hohe Bimsschicht. Santorini wird unter einer 16 Meter dicken Bims- und Ascheschicht begraben. Durch die Risse im Kraterrand fließt Meerwasser ins Innere des Vulkans, das im Kontakt mit dem Magma noch gewaltigere Explosionen auslöst. Durch die Eruptionen und die daraufhin erfolgende Implosion des Kraters entsteht eine Flutwelle, die nachweislich in Kreta zu Überschwemmungen führte. Der Ruhelosigkeit des Vulkans zum Trotz lassen sich um 1200 v. Chr. erneut Einwohner auf Santorini nieder. Im Kratersee, den man von Inselhöhen aus überblicken kann, entstehen durch kleinere Ausbrüche immer wieder aktive Vulkaninseln. Die jüngst entstandene – aus ihr treten immer noch schwefelhaltige Dämpfe aus – heißt Nea Kameni. (Griechenland Zeitung / Linda Graf) Adblock test (Why?)

Erhöhter Schutzstatus für das Agrafa-Gebirge in Thessalien

Das Gebirge von Agrafa, der südlichste Teil des Pindus-Gebirges in Zentralgriechenland, wurde vom Umweltministerium mit einem hohen Schutzstatus versehen, der jegliche Art von Bauvorhaben verbietet.Ziel des Programms unter dem Namen „Apatita Vouna“ (in etwa: Unbekannte Bergwelt) ist es, verstärkt die Flora und Fauna sowie die natürlichen Lebensräume des Landes zu schützen, die einen hohen ökologischen Wert haben und potenziell und reell eine wesentliche Rolle für den Fremdenverkehr spielen. Agrafa ist mit einer Fläche von 94,42 Quadratkilometern Teil eines Reservats, in dem seltene Vogelarten, Wildziegen und Braunbären leben. Umweltminister Kostas Skrekas vertrat in diesem Zusammenhang die Auffassung, dass Griechenland das erste Land in Europa und das zweite weltweit sei, das für seine unberührten Bergregionen einen besonderen Schutzstatus eingeführt habe. (GZmim) Adblock test (Why?)

Die vergessenen Bräuche der Griechen

In der Geschichte Griechenlands wird oft von klugen Denkern, weisen Philosophen, der Götterwelt des Olymps und über den griechisch-orthodoxen Glauben gesprochen. Doch auch bei den Griechen gibt es Bräuche und Rituale, welche heute immer mehr im Dunkeln der Vergangenheit verschwinden.Bräuche und traditionelle Feste sind in einer Gemeinschaft entstandene und regelmäßig wiederkehrende soziale Handlungen. Meist existieren sie seit vielen Jahrhunderten und spiegeln einen Teil der Geschichte eines Landes wieder. Ihre Funktion ist es, eine Familie, eine Gemeinschaft, eine Region oder ein Land aus dem Alltag zu entführen und sie gemeinsam eine soziale Handlung ausüben zu lassen. Heute tauchen die meisten der damals gesellschaftlichen Rituale als Feiertage im Kalender auf. Andere wiederum lassen sich nur noch vereinzelt in Geschichtsbüchern finden. Traditionen und Feste in HellasDas Ausüben von Bräuchen ist in vielen Gesellschaften noch immer wichtig, da sie das Gemeinschaftsgefühl stärken und Sicherheit geben. So können sich die meisten Menschen zwar nicht mehr genau an ihre Kindheit erinnern, jedoch an Ostersuchaktionen oder Weihnachtsfeiertage. In Griechenland werden derartige Aktivitäten in den Alltag integriert. Im Westen Kretas beispielsweise tragen noch einige Herren noch stolz ihre traditionellen Stiefel, Kniehosen sowie schwarze, geschmückte Tücher. Auf der Insel Karpathos besitzen viele der Frauen zwei Trachten: eine einfache für den Alltag und eine sehr eindrucksvolle für Feiertage und Hochzeiten. Besonders extravagant sind die Bräuche im Kurort Loutraki. Die Bewohner dieser griechischen Stadt sind für ihren Respekt vor religiösen Traditionen bekannt. Loutraki gilt als perfekte Urlaubsdestination für Freunde der Geschichte. In der Stadt und ihrer Umgebung gibt es viele alte Kirchen, die zu Ehren der örtlichen Schutzheiligen vor Hunderten von Jahren erbaut wurden. Fischer, Bauern und Kaufleute haben ihre Lieblingskirche und feuern jedes Jahr zu Ehren ihrer Schutzheiligen. Gleichzeitig gibt es vor Ort ein großes Angebot an zeitgenössischen Aktivitäten. So beherbergt der Badeort eine der größten Spielbanken in Europa und gehört somit zu den sehenswertesten Adressen in der Branche.Hahnenfedern als vergessenes SymbolFedern haben in den Religionen vielfältige Bedeutungen. In der Mythologie und in der Religion symbolisieren sie meistens Freude, Leichtigkeit und Stolz. Die Griechen priesen in der Vergangenheit besonders die Hahnenfedern an. In alten griechischen Sagen wurden sie als ein Zaubermittel angesehen, das Prüfungen zu bestehen verhilft. Die Federn des Hahnes, der als Wächter betrachtet wurde, waren dem Lichtgott Apollo gewidmet und galten als Ehrung und Danksagung an die Sonne. Heute ist die Verwendung nicht mehr bekannt. In griechischen Mythen, etwa in jener des Ikarus, spielen Federn ebenfalls eine Rolle. Ikarus ist laut der griechischen Mythologie der Sohn des Daidalos; und es sollen Federn gewesen sein, die Ikarus töteten. Zuerst erhielt er durch die die Chance, mit seinen selbstgebauten Flügeln aus der Gefangenschaft zu entkommen. Sie brachen ihm schließlich jedoch, als er der Sonne zu nah kam.Heilpflanzen der MythologieDas Kleeblatt und die KleeblumeDie Kleepflanze wächst weltweit und ist für viele Hobbygärtner eher ein lästiges Unkraut. Zwar fungiert es weiterhin als ein Heilmittel, jedoch ist ihre Kraft nicht jedem bekannt. In der Vergangenheit galt sie als eine Art Zauberpflanze, welcher die Fähigkeit zugesprochen wurde, dem Land Glück und Fruchtbarkeit zu schenken. Sie fungierte zudem als Schutz für das Geistige, das Physische und das Ätherische. Anders als heute wurde sie früher alltäglich als Heil- und Schutzpflanze genutzt. Der weiße Wiesenklee enthält Östrogene und diente deshalb als Mittel gegen Beschwerden der Wechseljahre.Die PfingstroseIhren Namen erhielt diese Zierpflanze, da der Blühzeitpunkt in die Pfingstzeit fällt. Wegen ihrer heilenden Eigenschaften ist die Pfingstrose nach dem griechischen Götterarzt Paian, von dem die botanische Bezeichnung Päonie angeleitet wurde, benannt. In der griechischen Mythologie heilte der Arzt Paian den Unterweltgott Hades, der von Herkules verwundet wurde. Die Pfingstrose, heute nur noch als Art Dekorationspflanze verwendet, wurde in der Vergangenheit in Tinkturen, Pulvern und Aromen als Heilmittel eingesetzt.Die MistelDer Mistelzweig verkörpert die Unsterblichkeit, geistige und göttliche Lebensessenz und das Allheilende. Wenn der Name „Mistel“ fällt, assoziieren viele damit die Weihnachtszeit. Diese Assoziierung liegt an dem amerikanischen Weihnachtsbrauch, einen Mistelzweig über der Türschwelle zu platzieren. Paaren, welche sich darunter küssen, wird Glück vorhergesagt. In der griechischen Mythologie hat die Mistel jedoch eine andere Verwendung. In der germanischen Mythologie wiederum heiß es, dass Balder, der Sonnengott, durch einen Pfeil aus Mistelholz getötet wurde. Zu seiner Wiedergeburt sollte ein Mistelzweig am Haus böse Geister abwehren. Diese Tradition zur Wintersonnenwende ist heute nicht mehr aktuell. Neben dieser Bedeutung gilt die Mistel als Fruchtbarkeitssymbol und Feuerschlüssel zur Unterwelt.Ahnen und HochzeitenGriechenland bietet viel mehr als nur Wein und Oliven: Das Land ist einer der beliebtesten Urlaubsorte weltweit. Zudem zieht es wegen seiner Schönheit konstant Fotografen sowie Filmproduzenten an. Außerdem feiern die Griechen gerne Feste und dekorieren dafür ihre Dörfer. Auch die Toten werden mit Festen und Sterberitualen geehrt. In der griechischen Mythologie wurden die Ahnen, die verstorbenen Vorfahren, stets in die Lebenskreise miteingeschlossen. Ein veralteter, jedoch in manchen Kreisen weiterhin existierender Brauch, ist es beispielsweise, die Toten auch bei Hochzeiten miteinzubeziehen. So gilt in manchen griechischen Familien der Brauch, dass die Braut, um die Hochzeit zu vollziehen, auf einen Stein, als Symbol für einen Grabstein, treten muss. Darüber hinaus spielt auch das Herdfeuer bei Hochzeiten seinen Part. In der altindischen und altgriechischen Tradition geht die Braut um das Herdfeuer, das den Sitz der Ahnen symbolisiert.Feste in SchluchtenIn der griechischen Mythologie ist Hekate die Göttin der Magie, der Theurgie und der Nekromantie. Sie ist bekannt als die Göttin der Übergänge und kontrolliert als Wächterin die Tore zwischen den Welten. Um sie zu ehren, feierten die alten Griechen ihre Feste in Höhlen und Schluchten. Die dunklen Ecken standen symbolisch für den Weg in die Unterwelt. Heute ehrt man Hekate nicht mehr. Beliebt ist sie weiterhin im zeitgenössischen heidnischen Ritualen. Dort gilt sie als Wächterin des magischen Wissens.Von Menschen und GötternGeschichten über die griechische Mythologie stammen schätzungsweise von 1200 v. Chr. bis zum Beginn des Mittelalters (476 n. Chr.). Grob kann man sie in zwei Bereiche teilen: Ein Teil befasst sich mit den Göttern und ihren Taten, der andere Teil mit den Abenteuern der Helden. Die beliebtesten Sagen der griechischen Mythologie sind die des Hermes, der Athena, die Verschwörung der Olympier gegen Zeus und Sagen rund um die Geburt und das Leben des Apollon und der Göttin Artemis. Die wichtigsten Götter der Griechen sind neben den erwähnten noch Hera, Hephaistos, Poseidon, Hades, Aphrodite und Ares. Im antiken Griechenland versuchten die Menschen, Naturphänomene, die Entstehung der Welt und andere Schicksale durch göttliches Handeln zu erklären. Die Figuren der griechischen Mythologie lassen sich untergliedern in … - olympische Götter, - nicht-olympische Götter, - Halbgötter, - Heroen, - Menschen und - Fabelwesen. (ba) Adblock test (Why?)

Impfnachweis bleibt in der Schublade – Keine Maskenpflicht an Schulen

Das Coronavirus hat den Fremdenverkehr in Griechenland in dieser Saison nicht belastet. Die Impfbescheinigungen, die zum Beginn der Fremdenverkehrssaison vor vier Monaten abgeschafft wurden, werden vermutlich künftig gar nicht mehr benötigt. Das sagte die stellvertretende Gesundheitsministerin Mina Gaga in diesen Tagen gegenüber einem privaten TV-Sender.Die Politikern gab sich auch recht zuversichtlich angesichts der bevorstehenden kälteren Jahreszeit: „Wir alle denken mehr oder weniger, dass die Situation von nun an mild verlaufen wird". Sie betonte dennoch, dass man beim Coronavirus immer mit allem rechnen müsse. „Ich glaube, dass sich das Coronavirus jetzt in eine Art Grippe verwandelt.“ – Eine Ansicht, so Gaga, die man auch international teile. In Kürze wird auch bekannt gegeben, ob zum bevorstehenden Schuljahr, das am 12. September startet, wieder die Maskenpflicht gelten wird. Gesundheitsminister Thanos Plevris geht aber nicht davon aus – weder für die Schülerinnen und Schüler noch für die Lehrkräfte. Es bleibt voraussichtlich der Entscheidung des bzw. der einzelnen überlassen. In der Woche 34 des Jahres (22. bis 28. August) wurden in Hellas 50.579 neue Covid-Infektionen registriert (Woche 33: 55.769). Das gab die griechische Gesundheitsbehörde EODY bekannt. 23 Prozent davon waren Wiederholungsinfektionen (Woche 33: 22 Prozent). 258 Menschen starben in diesem Zeitraum an dem Virus. Eine Woche davor waren es 202. In Woche 34 wurden schließlich 1.173 Menschen wegen Covid-19 ins Krankenhaus eingeliefert (Woche 33: 1.527). Seit Beginn der Pandemie muss man in Griechenland 32.552 Tode mit oder an Corona verzeichnen; bei 95,9 Prozent davon handelte es sich um Menschen mit Vorerkrankungen bzw. mit einem Alter von mehr als 70 Jahren. (GZjp) Adblock test (Why?)

Griechenland ist unter den Top 100 der Weinkellereien vertreten

Drei griechische Regionen figurieren auf der Liste der „Top 100 der Weinkellereien“ der US-amerikanischen Zeitschrift „Wine and Spirits“. Unter der önologischen Elite befinden sich Alpha Estate (Amyntaion), Lyrarakis Wines (Kreta) und Vassaltis Vineyards (Santorini).Das Weingut Alpha besteht bereits seit 1997. Aus der Taufe gehoben wurde es von dem Weinbauern Makis Mavridis und dem Chemiker und Önologen Angelos Iatridis. Die Domaine zeichnet sich durch umweltfreundliche Anbaumethoden sowie den Respekt vor der Natur aus. Lyrarakis Wines ist eine Familienkellerei. In der Gegend von Peza, nahe Heraklion, werden schon seit fast sechs Jahrzehnten verschiedene, zum Teil sehr seltene Weinsorten hergestellt. Das Weingut hat zwei kretische Sorten wieder zum Leben erweckt: Dafni und Plyto (Weißweine). Vassaltis ist das jüngste unter den drei griechischen Top-Gütern. 2010 übernahm Jannis Valambous die Weinberge seines Vaters und wandelte sie in ein hochmodernes Boutique-Weingut um, das 2016 fertiggestellt wurde. In seiner kurzen Geschichte hat die Domaine die weltberühmten Trauben Santorins zu hochqualitativem Wein verarbeitet. Das US-amerikanische Magazin „Wine and Spirits“ kürte in diesem Jahr bereits zum achtzehnten Mal die „Top 100 der Weinkellereien“. Zu den hotspots dieser Branche zählen traditionsgemäß Länder wie Frankreich, Italien, aber auch die Vereinigten Staaten. (GZjp) Adblock test (Why?)

Sonnenblumenkerne und der Mythos der Clythia

Ob gesalzen oder ungesalzen, Sonnenblumenkerne (ηλιόσποροι) sind in Griechenland eine beliebte Knabberei. Sie sind in allen Läden erhältlich, werden in den Straßen in kleinen Tüten verkauft und gleich unterwegs gegessen. Es gibt hierzulande sogar die Spόria*-Knackkunst, eine Fertigkeit, die viele Griechinnen und Griechen beherrschen und geschickt Sonnenblumen- und weiße Kürbiskernenschalen öffnen.Die Kunstfertigsten sind freilich jene, die das Knacken der feinen Schalen von Kindesbeinen an erlernen. Theodoros, der Nachbarsohn, ist ein wahrer Champion in der schwieirggen Disziplin des Sonnenblumenkernknackens. Er hat stets eine Handvoll davon in seiner Hosentasche, die er meist dann verzehrt, wenn er nichts zu tun hat – nach dem Aushelfen auf der Schaffarm etwa, während er gleichzeitig auf seinem Mobiltelefon herumspielt. Die Spreu der delikat würzigen Leckerbissen auf dem zementierten Boden ist mir ein vertrauter Anblick. Sie wird vom Winde verweht, und entwischt ihm ein ungeknackter Kern, wächst hie und da eine Sonnenblume ums Haus herum! Und so, demonstriert mir Theodoros, geht es: „Du nimmst den Sonnenblumenkern mit dem spitzen Ende voran, und zwar in vertikaler Lage, zwischen die Vorderzähne und beißt ihn vorsichtig auf. Wenn der Kern an deiner Zunge klebt, spuckst oder bläst du die Schalen aus.“ Doch nur Übung macht den Meister, und ich erahne, dass das Amüsement mit den winzigen Leckerbissen Mußestunden entwachsen ist, während denen man sich auf ähnliche Weise entspannt wie mit dem Komboloi, der Perlenschnur, die jeder Grieche spielerisch-geschickt zu handhaben weiß. Nebst dem Knabber- und Knackspaß sind die Sonnenblumenkerne zudem gesund. Sie enthalten reichlich Vitamine, Magnesium, Kalzium und ungesättigte Fettsäuren. Geschält und ungeschält werden die iliόspori sowohl für den einheimischen als auch für den internationalen Markt gereinigt und verpackt. Um ihre Haltbarkeit zu verlängern, werden sie wie Erdnüsse geröstet oder zudem gesalzen. Der Name der Sonnenblume (ηλιοτρόπιο) , Helianthus annuus, hat seinen Ursprung übrigens in der griechischen Mythologie. Der Sage nach sitzt die unsterblich in Apollon verliebte Königstochter Clythia aufgrund der vom Lichtgott nicht erwiderten Liebe neun Tage lang splitternackt auf einem Felsen, weint sich die Seele aus dem Leib und verwandelt sich schließlich in eine Blume, die sich unentwegt nach der Sonneneinstrahlung, nach Apollos Sonnenwagen dreht ...(Griechenland Zeitung / Linda Graf)*Von σπόρος (spóros) = Samen, Kern Adblock test (Why?)