Griechen blicken optimistischer in die Zukunft

Die Mehrheit der Griechen (57,1 %) blickt auf das neue Jahr 2019 „mit Hoffnung“; 34,5 % hingegen empfinden „Unruhe und Sorge“. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Umfrage der Statistikagentur „About people“, die in dieser Woche in der Tageszeitung „Kathimerini“ veröffentlicht wurde. In diesen Zahlen manifestiert sich deutlich eine steigende Tendenz zu mehr Optimismus. 2017 sahen dem damals kommenden Jahr nur 53,1 % mit Hoffnung entgegen, 2016 waren es sogar zehn Prozentpunkte weniger (47,1 %). Die Ursache dafür, dass die Griechen wieder mehr Zuversicht verspüren, rührt wohl u. a. daher, dass die griechische Wirtschaft einen leichten Aufschwung registrieren kann.Generell hat sich das Gefühl der Sicherheit unter Griechinnen und Griechen verstärkt. Nur 9,4 % fürchten, dass es zu einem globalen Konflikt kommen kann (gegenüber 21,9 % im Jahr 2017) und nur 10,7 %, dass das Land Opfer terroristischer Gewalt werden könnte (2017: 16,4 %).Auch die Europäische Union (EU) scheint einen stabilen Faktor im „Weltbild“ der Griechen darzustellen: Die EU befürworten nur marginal weniger als ein Jahr zuvor: 68,1% gegenüber 68,5 % (2017). Nur mehr 13,4 % können sich gleichzeitig vorstellen, dass die EU auseinanderfallen wird. Zuvor betrug dieser Wert noch 15,5 % (2017) bzw. 28,9 % (2016). Und nur mehr 5,9 % der Befragten hegen die Befürchtung, dass Griechenland den Euro aufgeben und zur Drachme zurückkehren muss.In der Studie von „About people“ wurde auch nach dem Namensstreit mit der Ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien (FYROM) gefragt: Die Zuversicht auf eine Lösung ging bei diesem Thema leicht zurück. 34,6 % glauben, dass 2019 eine Lösung gefunden werden kann, 2017 waren es 35,1 %, die dies für 2018 erwarteten.Die Umfrage in der „Kathimerini“ wurde Anfang Dezember unter 811 Männern und Frauen im Alter von über 18 Jahren aus verschiedenen Teilen Griechenlands durchgeführt. (GZjs)